3.1 BESCHREIBUNG
Der Radlader SL 22 ist auf Baustellen, Kiesgruben und im Verladeeinsatz ein vielseitiges und leistungsfähiges Arbeitsgerät. Durch die Vielfalt des einsetzbaren Zubehörs kann der Radlader für viele Einsatzgebiete verwendet werden. Sie haben immer ein optimal auf die jeweilige Aufgabenstellung abgestimmtes Arbeitsgerät.
Das kippbare Sicherheitsfahrerhaus mit integriertem Überrollbügel in ROPS- und FOPS- Ausführung nach ISO 3471 und ISO 3449 ist auf vier Gummielementen gelagert.
Der Schalldruckpegel am Ohr des Fahrers ist ≤73 dB(A)
Die Frontscheibe ist getönt und besteht wie die Heckscheibe aus Verbundglas. Die Türen besitzen Schiebefenster, oder als Sonderausrüstung Festverglasung, aus Einscheiben-Sicherheitsglas.
Der luftgefederte und hydraulisch gedämpfte Fahrersitz ist längs- und höhenverstellbar. Zur Sicherheit des Fahrers ist ein Automatik-Beckengurt vorhanden. Zur Einstellung einer optimalen Fahrposition ist das Lenkrad in Höhe und Neigung verstellbar.
Das Fahrerhaus besitzt eine Druckbelüftungsanlage mit Luftfilterung, die das Eindringen von Staub zuverlässig verhindert, integrierter Heizung und dreistufiges Gebläse. Eine Klima-Anlage gehört ebenfalls zur Serienausstattung.
Alle Anzeigeinstrumente, Kontroll- und Warnleuchten sind zentral auf der Instrumententafel zusammengefasst. An der Lenksäule ist ein Kombischalter für verschiedene Funktionen des Fahrzeugs untergebracht.
Auf einer Vorsteuerkonsole befindet sich der Bedienhebel für die Arbeitshydraulik mit dem integriertem Fahrschalter für die Getriebeschaltung.
Der Radlader SL 22 ist mit einem, auf Gummielementen im Rahmen gelagertem, SCANIA DC 9 Dieselmotor mit Turboaufladung ausgerüstet.
Der Motor leistet 243kW bei 2200min-1. Weitere Angaben finden Sie in den Technischen Daten.
Das ebenfalls gummigelagerte ZF-Ergopower-Lastschalt-Wendegetriebe ist als Block-konstruktion ausgeführt und besteht aus Drehmomentwandler mit nachgeschaltetem Viergang-Lastschaltwendegetriebe. Das Fahrzeug besitzt vier Vorwärts- und drei Rückwärtsgänge.
Der Drehmomentwandler ermöglicht ein einfaches und verschleißfreies Anfahren, auch unter schwierigen Bedingungen, durch stufenlose Regulierung des Antriebmoments.
Vorder- und Hinterachse sind angetriebene Planetenstarrachsen, Hinterachse als zentral gelagerte Pendelachse ausgeführt, mit Planetenraduntersetzungen in den Radnaben und im Ölbad laufende (nasse) Lamellenbremsen.
Die Betriebsbremse ist eine 2-Kreis-Druckluftbremse mit hydraulischer Kraftübertragung auf die Lamellenbremsen. Kreis 1 wirkt auf das rechte Vorderrad und das linke Hinterrad, Kreis 2 auf das linke Vorderrad und das rechte Hinterrad.
Die nassen Lamellenbremsen sind in den Radköpfen der Achsen integriert und somit gegen Verschmutzung und andere Umwelteinflüsse geschützt.
Die Betätigung erfolgt vom Trittplatten-Bremsventil pneumatisch auf die Druckluftzylinder, denen die hydraulischen Hauptzylinder nachgeschaltet sind. Bei Betätigung der Bremse werden die Innen- und Außenlamellen durch den Bremskolben gegeneinander gedrückt. Dadurch wird ein, von der Höhe des eingespeisten Druckes abhängiges, Bremsmoment erzeugt. Die beim Bremsvorgang erzeugte Wärmeenergie wird über das Öl an den Radkopf abgeführt.
Die Ausgleichsbehälter haben eine elektrische Ölstandskontrolle. Ein Unterschreiten des Ölstandes wird durch eine Warnleuchte in der Instrumententafel angezeigt.
Die Feststellbremse, eine pneumatisch durch Handventil betätigte Federspeicher-Bremse, wirkt auf eine am Antriebsstrang zur Vorderachse angebaute Bremsscheibe.
Die Lenkanlage besteht aus Druckölpumpe, Ventilblock, Lenkung), Servoschaltventil und Lenkzylinder. Der Lenkeinschlag wird über ein Steuerventil und die Dosierpumpe geregelt.
Im Ventilblock sind Druckbegrenzungsventil, Zuschaltventil und Durchflussanzeiger zusammen-gefasst.
Bei Ausfall der Hauptlenkung wird eine, am Getriebe angebaute, über die Räder angetriebene Notlenkpumpe zugeschaltet. Die Zuschaltung dieser Pumpe wird durch eine Kontrollleuchte im Instrumententafelangezeigt. Solange die Hauptlenkpumpe Öl fördert, fließt der Ölstrom der Notlenkpumpe über den Rücklauf zum Ölbehälter und im Durchflussanzeiger ist der Kontakt zur Kontrollleuchte unterbrochen. Bei Ausfall der Notlenkpumpe, sowie bei Verringerung des Ölstroms der Hauptpumpe, wird der Stromkreis des Durchflussanzeigers geschlossen. Durch Aufleuchten der Kontrollleuchte wird ein Ausfall der Haupt- oder Notlenkpumpe angezeigt.
Die Hydraulikanlage besitzt je zwei Hub- und Kippzylinder mit hydraulischer Vorsteuerung. Die Anlage ist serienmäßig mit einer Einhebelsteuerung oder als Sonderausrüstung mit einer Zweihebelsteuerung ausgerüstet. Die Mengenbedarf-Steuerung für die Arbeitshydraulik steuert eine Verstellpumpe.
Zusätzlich zur Standardausführung kann der Radlader mit Zusatzausrüstungen für Schnellwechsler, Klappschaufel, Holz- oder Rohrgreifer, Rohrbruchsicherung usw. ausgerüstet werden.
Die Feinfilterung (6um) garantiert längere Ölwechselintervalle und geringen Verschleiß der Pumpen.
Die Elektrische Anlage besitzt eine Betriebsspannung von 24 Volt mit zwei 12 Volt-Batterien, mit einer Kapazität von je 140 Ah. Der Starter hat eine Nennleistung von 4,0 kW.
Die Lichtmaschine ist ein Drehstromgenerator mit Silizium-Gleichrichter und einem integriertem Transistorregler, der die Generatorspannung auf ca. 28 Volt begrenzt. Der Ladestrom beträgt ca. 65 Ampere.
Die serienmäßige Beleuchtungsanlage besteht aus:
Zwei Scheinwerfern vorn und zwei Rückfahrscheinwerfern. Zusätzlich zwei Arbeitsscheinwerfer nach vorn unter dem Fahrerkabinendach plus zwei Arbeitsscheinwerfer nach hinten.
3.2 TECHNISCHE DATEN
MOTOR
Hersteller SCANIA
Typ DC 9
Art Dieselmotor, mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung
Leistung nach ISO3046 243 kW bei 2200 min-1
max. Drehmoment 1313 Nm bei 1400 min-1
Zylinderzahl 6 in Reihe
Zylinderbohrung 115 mm
Hub 144 mm
Hubraum 8974 cm3
Arbeitsverfahren 4-Takt-Direkteinspritzung
Verdichtung 17:1
Einspritzfolge 1-5-3-6-2-4
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen links
Schmierung Druckumlaufschmierung
Schmierölreinigung Doppelt wirkende Zyklon und Zentrifugalreiniger im Hauptstrom. Zusätzlicher Filter im Turboschmierstrom
Ölinhalt ca.23 Liter Motorenöl SAE 10W-40 ACEA E3
Öldruck min. 0,7 bar bei betriebswarmen Motor-800min-1
Kühlung Wasser-Umlauf
Kühlmittelinhalt ca. 60 Liter
Luftfilter Trockenluftfilter mit Vorabscheider und Sicherheitspatrone
GETRIEBE
Hersteller Zahnradfabrik Friedrichshafen ZF
Typ 4 WG 260
Drehmomentwandler einstufig, Anfahrwandlung i=2,25
Getriebe 4 Vorwärts-, 3Rückwärtsgänge mit elektro-hydraulischer Gangschaltung,mit elektrisch zu- und abschaltbarer Getriebedruckabschaltung bei Betätig-ung des Bremspedals
Ölinhalt ca. 35 Liter Motorenöl SAE 10W40 ACEA E3
Geschwindigkeiten vorwärts und rückwärts gleich
1. Gang 0-6,0 km/h
2. Gang 12,0 km/h
3. Gang 25,0 km/h
nur vorwärts
4. Gang 35,0 km/h
FAHRWERK
Vorderachse ZF-Starrachse mit Planetenraduntersetzungen in den Radnaben, mit Lamellenselbstsperrdifferential und Lamellenbremse
Hinterachse Zentralgelagerte ZF-Starrachse mit Planetenrad-untersetzungen in den Radnaben, mit Lamellenselbst-sperrdifferential und Lamellenbremsen,
Pendelung +/-12o
Ölinhalt Je ca. 51 Liter (Spezifikation siehe ZF-Schmierstoffliste
TE-ML 05 Kapitel 8 Anhang).
Bereifung 26, 5 - R25
Reifendruck siehe Angaben des Reifenherstellers
Es dürfen nur Reifen der gleichen Größe montiert werden !
BREMSEN
Betriebsbremse 2-Kreis-Druckluftbremse mit hydraulischer Kraftübertragung,nasse Lamellenbremsen
Feststellbremse Scheibenbremse auf dem Vorderachsantrieb, pneumatisch über Federspeicher betätigt
Dauerbremse die gesetzliche Forderung wird im 3.Gang erfüllt
Luftbehälter 2x 30 Liter
Lufttrockner KNORR-Typ LA6207
Bremsmedium ca. 4x 1,5 Liter Motorenöl SAE 10W40 ACEA E3
LENKANLAGE
Lenkung Knicklenkung mit 40o Einschlag nach jeder Seite, hydrostatische Lenkung mit zwei hydraulischen Lenkzylindern
Notlenkpumpe angetrieben über Getriebeausgangswelle(Räder)
HUBWERK
Art Parallelkinematik mit zwei Hub- und zwei Kippzylinder, 2-Stufenhydraulik
Steuerung hydraulische Vorsteuerung mit wahlweise einem oder zwei Bedienungshebeln, Blocksteuergerät mit 3 Steuerschieber. Zwei Pumpen Hydraulik mit
Mengenbedarf-Steuerung MBS auf Verstell-pumpe.
Automatische Schaufelrückstellung in Arbeits-position
Ölreinigung Hydraulikölfeinfilterung mit 6um absolut
Füllmenge Hydraulik-Anlage ca. 350 Liter Motorenöl
SAE 10W40 ACEA E3
Betriebsdruck max. 230 bar
ELEKTRISCHE ANLAGE
Betriebsspannung 24 Volt
Batterien 2x 12Volt/140Ah/395A
Starter 24Volt/4,0kW
Generator Drehstromgenerator mit integriertem Transistor-regler 28Volt/65A
Beleuchtung 2 Scheinwerfer vorne 75/70W
2 Rückfahrscheinwerfer 21W
2 Schluß-Brems-Blinkleuchten 10/21/21W
2 Blinkleuchten 21W
2 Kennzeichenleuchten 5W
2 Arbeitsscheinwerfer vorn 70W
2 Arbeitsscheinwerfer hinten 70W
Schaufelzahnschutz 2 Blink-Positionsleuchten 18/3W
BETRIEBSWERTE
Schaufelinhalte 4,5 bis 6,5 m3
Länge über alles
(Standardschaufel ohne Zähne) 8360 mm
Breite über alles (Schaufel) 3200 mm
Höhe (mit Führerhaus) 3565 mm
Bodenfreiheit 530 mm
Radstand 3430 mm
Spur vorn/hinten 2212 mm
Spurkreisradius 5825 mm
Wendekreisradius 6900 mm
Reißkraft 210 kN
Statische Kipplast 18700 kg
Statische Kipplast, voll eingelenkt 16400 kg
Hubzeit bei voller Schaufel 5,8 sec
Größte Höhe, Gelenkbolzen 4440 mm
Größte Überladehöhe 3940 mm
Schütthöhe (ohne Zähne) 3190 mm
Reichweite (ohne Zähne) 1005 mm
Auskippwinkel max. 48°
Größte Reichweite (ohne Zähne) 1940 mm
Rückkippwinkel in Fahrstellung 53°
MAßE
Die Maße beziehen sich auf Radlader mit Standard-Ausrüstung.
Diese Angaben können sich bei Zusatz- und Sonderausrüstungen ändern !
GEWICHTE
Die Gewichte beziehen sich auf Radlader mit Standardausrüstung.
Diese Angaben können sich bei Zusatz- und Sonderausrüstungen ändern !
Einsatzgewicht ca. 24500 kg
EMISIONSWERTE
Geräuschemision Schallleistungspegel außen LwA ≤109dB(A)
Schalldruckpegel Führerstand LpA ≤73 dB(A)
Vibration Die bewertete Schwingbeschleunigung azw, gemessen nach ISO 2631,Teil 1 liegt bei
Bestimmungsgemäßer Verwendung der
Erdbaumaschine zwischen 0,25 und 2,5m/sec².
Der Radlader SL 22 ist auf Baustellen, Kiesgruben und im Verladeeinsatz ein vielseitiges und leistungsfähiges Arbeitsgerät. Durch die Vielfalt des einsetzbaren Zubehörs kann der Radlader für viele Einsatzgebiete verwendet werden. Sie haben immer ein optimal auf die jeweilige Aufgabenstellung abgestimmtes Arbeitsgerät.
Das kippbare Sicherheitsfahrerhaus mit integriertem Überrollbügel in ROPS- und FOPS- Ausführung nach ISO 3471 und ISO 3449 ist auf vier Gummielementen gelagert.
Der Schalldruckpegel am Ohr des Fahrers ist ≤73 dB(A)
Die Frontscheibe ist getönt und besteht wie die Heckscheibe aus Verbundglas. Die Türen besitzen Schiebefenster, oder als Sonderausrüstung Festverglasung, aus Einscheiben-Sicherheitsglas.
Der luftgefederte und hydraulisch gedämpfte Fahrersitz ist längs- und höhenverstellbar. Zur Sicherheit des Fahrers ist ein Automatik-Beckengurt vorhanden. Zur Einstellung einer optimalen Fahrposition ist das Lenkrad in Höhe und Neigung verstellbar.
Das Fahrerhaus besitzt eine Druckbelüftungsanlage mit Luftfilterung, die das Eindringen von Staub zuverlässig verhindert, integrierter Heizung und dreistufiges Gebläse. Eine Klima-Anlage gehört ebenfalls zur Serienausstattung.
Alle Anzeigeinstrumente, Kontroll- und Warnleuchten sind zentral auf der Instrumententafel zusammengefasst. An der Lenksäule ist ein Kombischalter für verschiedene Funktionen des Fahrzeugs untergebracht.
Auf einer Vorsteuerkonsole befindet sich der Bedienhebel für die Arbeitshydraulik mit dem integriertem Fahrschalter für die Getriebeschaltung.
Der Radlader SL 22 ist mit einem, auf Gummielementen im Rahmen gelagertem, SCANIA DC 9 Dieselmotor mit Turboaufladung ausgerüstet.
Der Motor leistet 243kW bei 2200min-1. Weitere Angaben finden Sie in den Technischen Daten.
Das ebenfalls gummigelagerte ZF-Ergopower-Lastschalt-Wendegetriebe ist als Block-konstruktion ausgeführt und besteht aus Drehmomentwandler mit nachgeschaltetem Viergang-Lastschaltwendegetriebe. Das Fahrzeug besitzt vier Vorwärts- und drei Rückwärtsgänge.
Der Drehmomentwandler ermöglicht ein einfaches und verschleißfreies Anfahren, auch unter schwierigen Bedingungen, durch stufenlose Regulierung des Antriebmoments.
Vorder- und Hinterachse sind angetriebene Planetenstarrachsen, Hinterachse als zentral gelagerte Pendelachse ausgeführt, mit Planetenraduntersetzungen in den Radnaben und im Ölbad laufende (nasse) Lamellenbremsen.
Die Betriebsbremse ist eine 2-Kreis-Druckluftbremse mit hydraulischer Kraftübertragung auf die Lamellenbremsen. Kreis 1 wirkt auf das rechte Vorderrad und das linke Hinterrad, Kreis 2 auf das linke Vorderrad und das rechte Hinterrad.
Die nassen Lamellenbremsen sind in den Radköpfen der Achsen integriert und somit gegen Verschmutzung und andere Umwelteinflüsse geschützt.
Die Betätigung erfolgt vom Trittplatten-Bremsventil pneumatisch auf die Druckluftzylinder, denen die hydraulischen Hauptzylinder nachgeschaltet sind. Bei Betätigung der Bremse werden die Innen- und Außenlamellen durch den Bremskolben gegeneinander gedrückt. Dadurch wird ein, von der Höhe des eingespeisten Druckes abhängiges, Bremsmoment erzeugt. Die beim Bremsvorgang erzeugte Wärmeenergie wird über das Öl an den Radkopf abgeführt.
Die Ausgleichsbehälter haben eine elektrische Ölstandskontrolle. Ein Unterschreiten des Ölstandes wird durch eine Warnleuchte in der Instrumententafel angezeigt.
Die Feststellbremse, eine pneumatisch durch Handventil betätigte Federspeicher-Bremse, wirkt auf eine am Antriebsstrang zur Vorderachse angebaute Bremsscheibe.
Die Lenkanlage besteht aus Druckölpumpe, Ventilblock, Lenkung), Servoschaltventil und Lenkzylinder. Der Lenkeinschlag wird über ein Steuerventil und die Dosierpumpe geregelt.
Im Ventilblock sind Druckbegrenzungsventil, Zuschaltventil und Durchflussanzeiger zusammen-gefasst.
Bei Ausfall der Hauptlenkung wird eine, am Getriebe angebaute, über die Räder angetriebene Notlenkpumpe zugeschaltet. Die Zuschaltung dieser Pumpe wird durch eine Kontrollleuchte im Instrumententafelangezeigt. Solange die Hauptlenkpumpe Öl fördert, fließt der Ölstrom der Notlenkpumpe über den Rücklauf zum Ölbehälter und im Durchflussanzeiger ist der Kontakt zur Kontrollleuchte unterbrochen. Bei Ausfall der Notlenkpumpe, sowie bei Verringerung des Ölstroms der Hauptpumpe, wird der Stromkreis des Durchflussanzeigers geschlossen. Durch Aufleuchten der Kontrollleuchte wird ein Ausfall der Haupt- oder Notlenkpumpe angezeigt.
Die Hydraulikanlage besitzt je zwei Hub- und Kippzylinder mit hydraulischer Vorsteuerung. Die Anlage ist serienmäßig mit einer Einhebelsteuerung oder als Sonderausrüstung mit einer Zweihebelsteuerung ausgerüstet. Die Mengenbedarf-Steuerung für die Arbeitshydraulik steuert eine Verstellpumpe.
Zusätzlich zur Standardausführung kann der Radlader mit Zusatzausrüstungen für Schnellwechsler, Klappschaufel, Holz- oder Rohrgreifer, Rohrbruchsicherung usw. ausgerüstet werden.
Die Feinfilterung (6um) garantiert längere Ölwechselintervalle und geringen Verschleiß der Pumpen.
Die Elektrische Anlage besitzt eine Betriebsspannung von 24 Volt mit zwei 12 Volt-Batterien, mit einer Kapazität von je 140 Ah. Der Starter hat eine Nennleistung von 4,0 kW.
Die Lichtmaschine ist ein Drehstromgenerator mit Silizium-Gleichrichter und einem integriertem Transistorregler, der die Generatorspannung auf ca. 28 Volt begrenzt. Der Ladestrom beträgt ca. 65 Ampere.
Die serienmäßige Beleuchtungsanlage besteht aus:
Zwei Scheinwerfern vorn und zwei Rückfahrscheinwerfern. Zusätzlich zwei Arbeitsscheinwerfer nach vorn unter dem Fahrerkabinendach plus zwei Arbeitsscheinwerfer nach hinten.
3.2 TECHNISCHE DATEN
MOTOR
Hersteller SCANIA
Typ DC 9
Art Dieselmotor, mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung
Leistung nach ISO3046 243 kW bei 2200 min-1
max. Drehmoment 1313 Nm bei 1400 min-1
Zylinderzahl 6 in Reihe
Zylinderbohrung 115 mm
Hub 144 mm
Hubraum 8974 cm3
Arbeitsverfahren 4-Takt-Direkteinspritzung
Verdichtung 17:1
Einspritzfolge 1-5-3-6-2-4
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen links
Schmierung Druckumlaufschmierung
Schmierölreinigung Doppelt wirkende Zyklon und Zentrifugalreiniger im Hauptstrom. Zusätzlicher Filter im Turboschmierstrom
Ölinhalt ca.23 Liter Motorenöl SAE 10W-40 ACEA E3
Öldruck min. 0,7 bar bei betriebswarmen Motor-800min-1
Kühlung Wasser-Umlauf
Kühlmittelinhalt ca. 60 Liter
Luftfilter Trockenluftfilter mit Vorabscheider und Sicherheitspatrone
GETRIEBE
Hersteller Zahnradfabrik Friedrichshafen ZF
Typ 4 WG 260
Drehmomentwandler einstufig, Anfahrwandlung i=2,25
Getriebe 4 Vorwärts-, 3Rückwärtsgänge mit elektro-hydraulischer Gangschaltung,mit elektrisch zu- und abschaltbarer Getriebedruckabschaltung bei Betätig-ung des Bremspedals
Ölinhalt ca. 35 Liter Motorenöl SAE 10W40 ACEA E3
Geschwindigkeiten vorwärts und rückwärts gleich
1. Gang 0-6,0 km/h
2. Gang 12,0 km/h
3. Gang 25,0 km/h
nur vorwärts
4. Gang 35,0 km/h
FAHRWERK
Vorderachse ZF-Starrachse mit Planetenraduntersetzungen in den Radnaben, mit Lamellenselbstsperrdifferential und Lamellenbremse
Hinterachse Zentralgelagerte ZF-Starrachse mit Planetenrad-untersetzungen in den Radnaben, mit Lamellenselbst-sperrdifferential und Lamellenbremsen,
Pendelung +/-12o
Ölinhalt Je ca. 51 Liter (Spezifikation siehe ZF-Schmierstoffliste
TE-ML 05 Kapitel 8 Anhang).
Bereifung 26, 5 - R25
Reifendruck siehe Angaben des Reifenherstellers
Es dürfen nur Reifen der gleichen Größe montiert werden !
BREMSEN
Betriebsbremse 2-Kreis-Druckluftbremse mit hydraulischer Kraftübertragung,nasse Lamellenbremsen
Feststellbremse Scheibenbremse auf dem Vorderachsantrieb, pneumatisch über Federspeicher betätigt
Dauerbremse die gesetzliche Forderung wird im 3.Gang erfüllt
Luftbehälter 2x 30 Liter
Lufttrockner KNORR-Typ LA6207
Bremsmedium ca. 4x 1,5 Liter Motorenöl SAE 10W40 ACEA E3
LENKANLAGE
Lenkung Knicklenkung mit 40o Einschlag nach jeder Seite, hydrostatische Lenkung mit zwei hydraulischen Lenkzylindern
Notlenkpumpe angetrieben über Getriebeausgangswelle(Räder)
HUBWERK
Art Parallelkinematik mit zwei Hub- und zwei Kippzylinder, 2-Stufenhydraulik
Steuerung hydraulische Vorsteuerung mit wahlweise einem oder zwei Bedienungshebeln, Blocksteuergerät mit 3 Steuerschieber. Zwei Pumpen Hydraulik mit
Mengenbedarf-Steuerung MBS auf Verstell-pumpe.
Automatische Schaufelrückstellung in Arbeits-position
Ölreinigung Hydraulikölfeinfilterung mit 6um absolut
Füllmenge Hydraulik-Anlage ca. 350 Liter Motorenöl
SAE 10W40 ACEA E3
Betriebsdruck max. 230 bar
ELEKTRISCHE ANLAGE
Betriebsspannung 24 Volt
Batterien 2x 12Volt/140Ah/395A
Starter 24Volt/4,0kW
Generator Drehstromgenerator mit integriertem Transistor-regler 28Volt/65A
Beleuchtung 2 Scheinwerfer vorne 75/70W
2 Rückfahrscheinwerfer 21W
2 Schluß-Brems-Blinkleuchten 10/21/21W
2 Blinkleuchten 21W
2 Kennzeichenleuchten 5W
2 Arbeitsscheinwerfer vorn 70W
2 Arbeitsscheinwerfer hinten 70W
Schaufelzahnschutz 2 Blink-Positionsleuchten 18/3W
BETRIEBSWERTE
Schaufelinhalte 4,5 bis 6,5 m3
Länge über alles
(Standardschaufel ohne Zähne) 8360 mm
Breite über alles (Schaufel) 3200 mm
Höhe (mit Führerhaus) 3565 mm
Bodenfreiheit 530 mm
Radstand 3430 mm
Spur vorn/hinten 2212 mm
Spurkreisradius 5825 mm
Wendekreisradius 6900 mm
Reißkraft 210 kN
Statische Kipplast 18700 kg
Statische Kipplast, voll eingelenkt 16400 kg
Hubzeit bei voller Schaufel 5,8 sec
Größte Höhe, Gelenkbolzen 4440 mm
Größte Überladehöhe 3940 mm
Schütthöhe (ohne Zähne) 3190 mm
Reichweite (ohne Zähne) 1005 mm
Auskippwinkel max. 48°
Größte Reichweite (ohne Zähne) 1940 mm
Rückkippwinkel in Fahrstellung 53°
MAßE
Die Maße beziehen sich auf Radlader mit Standard-Ausrüstung.
Diese Angaben können sich bei Zusatz- und Sonderausrüstungen ändern !
GEWICHTE
Die Gewichte beziehen sich auf Radlader mit Standardausrüstung.
Diese Angaben können sich bei Zusatz- und Sonderausrüstungen ändern !
Einsatzgewicht ca. 24500 kg
EMISIONSWERTE
Geräuschemision Schallleistungspegel außen LwA ≤109dB(A)
Schalldruckpegel Führerstand LpA ≤73 dB(A)
Vibration Die bewertete Schwingbeschleunigung azw, gemessen nach ISO 2631,Teil 1 liegt bei
Bestimmungsgemäßer Verwendung der
Erdbaumaschine zwischen 0,25 und 2,5m/sec².